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Naturschutz
Viele Orchideen zählen zu den bestandsgefährdeten Pflanzen.
Wie bei vielen anderen Pflanzen auch sind die Orchideen von der Zerstörung ihres Lebensraums betroffen. Das gilt für die einheimischen Pflanzen genauso wie für tropische. In Europa sind Orchideen besonders von der Aufgabe extensiver Bewirtschaftung von Wiesen und Weiden betroffen, sowie von der Trockenlegung feuchter Standorte. Die Abholzung der tropischen Wälder vernichtet natürlich auch eine Vielzahl von Orchideen. Da die meisten Orchideen nicht in großer Zahl vorkommen und oft nur spezielle Verbreitungsgebiete haben, dürften schon etliche Arten ausgestorben sein. Auch die massenhafte Entnahme aus der Natur führte zu Problemen. Früher gingen viele Pflanzen auf der langen Seereise ein, Nachzuchten gelangen nur selten und so wurden begehrte Orchideenarten zu zehntausenden aus Südamerika und Südasien nach Europa verschifft. Vanda coerulea wurde als eine der ersten Pflanzen überhaupt unter Schutz gestellt, da sie wegen ihrer blauen Farbe besonders gefragt war. Heute stehen alle Orchideen unter dem Washingtoner Artenschutzgesetz, für den Handel mit Orchideenarten aus dem Ausland ist immer der Herkunftsnachweis (CITES) erforderlich. Ein Schutz der Lebensräume wäre dringend erforderlich, ist aber selbst in Europa nur schwer durchzusetzen. Obwohl dazu natürlich viele Anstrengungen gemacht werden, ist der Ausgang dieser Bemühungen um den Artenschutz immer noch ungewiß. |